Midnight Sun in Berlin und Hamburg

Mit ihrem neuen Programm „Midnight Sun“ lassen das Baltic Sea Philharmonic und Kristjan Järvi das Phänomen der Mitternachtssonne in die Berliner Philharmonie (26. Juni) und in Hamburgs Elbphilharmonie (2. Juli) erstrahlen. Mit dabei ist die gefeierte norwegische Violinistin Mari Samuelsen.  Zuletzt trat das Orchester 2014 in der Berliner Philharmonie auf und debütierte im August 2017 mit seiner innovativen Konzertshow „Waterworks“ in der Elbphilharmonie. Das Hamburger Abendblatt dazu: „Und was für ein besonderer Abend das war: Stimmungsmäßig herrschten geradezu südländische Verhältnisse. Wann hat es das in Hamburg zuletzt in dieser Form gegeben?“ Beide Konzerte werden vom Baltic Sea Music Education e.V., dem Trägerverein des Orchesters veranstaltet, in Berlin in enger Kooperation mit dem internationalen Festival Young Euro Classic.

Baltic Sea Philharmonic – eine Revolution in Musik und Kultur

Die „Midnight Sun“-Tour ist die dritte Tour des Orchesters im Jahr 2019, neben „Nordic Pulse“ im März und „Divine Geometry“ im September. Seit seiner Gründung 2008, initiiert durch das Usedomer Musikfestival, realisierte das Baltic Sea Philharmonic über 100 Konzerte vor mehr als 110.000 Konzertgängern in 15 Ländern – von Europa bis in die Vereinigten Arabischen Emirate. Dabei tritt das Baltic Sea Philharmonic an, die Präsentation und Aufführung von Musik im 21. Jahrhundert zu revolutionieren. Unter der mitreißenden Leitung seines künstlerischen Leiters Kristjan Järvi strahlen die Aufführungen ansteckende Leidenschaft und Energie aus und sind Spektakel, die Klang-, Licht- und Projektionskunst, aber auch Choreografien zu einzigartigen Konzerterfahrungen verschmelzen. Mehr als das, ist das Baltic Sea Philharmonic eine Bewegung, die Menschen zusammenbringt und eine Gemeinschaft von Musikern aus zehn Ländern, die ebenso mühelos geographische, wie historische Grenzen überwindet. Indem das Ensemble die ganze innovative und progressive Kraft des Nordens verkörpert, führt es dabei das traditionelle Verständnis vom Orchester weiter als je zuvor.

Baltic Sea Philharmonic.
Foto: PeterAdamik

Das Baltic Sea Philharmonic ist ein einzigartiges Orchester, das die talentiertesten Musiker aus Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Norwegen. Polen, Russland und Schweden zusammenbringt. Gegründet 2008 als Baltic Sea Youth Philharmonic auf gemeinsame Initiative des Usedomer Musikfestivals und der Nord Stream AG, hat sich das Orchester schnell einen internationalen Ruf erworben, nicht nur für seine gefeierten Aufführungen unter der Leitung des Gründungsdirigenten und künstlerischen Leiters Kristjan Järvi, sondern auch mit seiner kraftvollen Botschaft der Einheit und der Zusammenarbeit in einer Region, die vormals historisch geteilt war. Im Jahr 2015 wurde das Orchester mit dem renommierten Europäischen Kulturpreis für seine Kreativität, Innovation und seinen Einfluss auf die Kulturszene der Ostseeregion ausgezeichnet. Seit 2016 tritt das Orchester als Baltic Sea Philharmonic auf – 2017 tourte das Ensemble durch acht Länder, arbeitete mit Gidon Kremer und der Kremerata Baltica zusammen und feierte die Veröffentlichung seines ersten Albums, Wagners Ring, arrangiert von Henk de Vlieger, bei Sony Classical. 2017 schrieb das Orchester außerdem Geschichte mit der Aufführung von Strawinskys „Der Feuervogel“ komplett aus dem Gedächtnis. Sein Engagement für Innovation und Umwelt setzte das junge Ensemble im Jahr 2019 mit einzigartigen Konzerterlebnissen fort.

„Midnight Sun“ – eine Feier der Natur und Botschaft der Einheit

„Midnight Sun“ verleiht dem klassischen Konzert neue Impulse mit unverwechselbaren, innovativen Aufführungen. Dafür bringt das Baltic Sea Philharmonic das nordische Natur- und Kulturphänomen der Mitternachtssonne nach Deutschland. „Das Nordlicht bevorzugt zwar gewissermaßen die nordischen Länder“, sagt Kristjan Järvi, „wir wollen mit unserem Programm die Mitternachtssonne jedoch auch in den Süden bringen und damit eine Botschaft der Einheit vermitteln.“

„Midnight Sun“ beginnt mit Rautavaaras „Cantus Arcticus“, einem Konzert für Vogelstimmen und Orchester, das auch Aufnahmen von Vogelgesängen enthält, die im Polarkreis – den Sumpfgebieten von Liminka im Norden Finnlands – aufgenommen wurden. Die norwegische Geigerin Mari Samuelsen spielt mit dem Baltic Sea Philharmonic vier weitere Werke: Kristjan Järvis Violinkonzert „Aurora“, das von der Aurora borealis, dem Polarlicht, inspiriert ist; Arvo Pärts „Fratres“ – ein klassisches Beispiel für seinen durch mystische Erfahrungen mit dem Kirchengesang inspirierten Tinntinnabuli-Stil, Pēteris Vasks Violinkonzert „Lonely Angel“ und Dona Nobis Pacem des Deutsch-Britischen Komponisten Max Richter. Höhepunkt des Programms ist Strawinskys Ballett „Der Feuervogel“, eine mythische Gestalt der russischen Folklore.