Ungewöhnliches luxuriöses Domizil
Es ist ein ungewöhnlicher Anblick. Man kommt von Djerba über den schmalen Verbindungsdamm auf dem Weg nach Zarzis, einer Küstenstadt mit einem Zollfreihafen in Südost-Tunesien, am Mittelmeer. Man fährt zwischen Olivenhainen und Dattelpalmen und würde die Zufahrt zum „Haus der Mutter“ leicht übersehen. Hinter einem unscheinbaren Gebäude mit seitlicher Einfahrt über einen Hinterhof öffnet sich das Gelände zu der außergewöhnlichen kleinen Hotelanlage.
Das ganze besteht aus einem Empfangsgebäude, das wie ein großes privates Wohngebäude wirkt. Dahinter öffnet sich eine Anlage mit langgezogenem Wasserbassin die an die orientalischen Gärten erinnert, die ebenfalls nicht von aussen, sondern aus den Häusern heraus erreichbar sind.
Es könnte wie ein Cafe-Restaurant mit Terrasse wirken, wären da nicht am Rande des Wasserbassins neben dem Haupthaus sieben weitere Residenzen. Jede Residenz, jeweils 150, 300 oder 835qm groß, verfügt über einen Privatpool hinter dem Gebäude.
Jede der Residenzen ist einer berühmten Frau gewidmet und die Räume sind jeweils entsprechend gestaltet. Zu den auf diese Weise geehrten Frauen gehören Hypatia von Alexandria , Philosophin und Astronomin, Königin Dido , Gründerin von Karthago, Tomoe Gozen , japanische Samurai, Simone de Beauvoir und Olympe de Gouges , Schriftstellerinnen und Pionierinnen des Feminismus, Rosa Parks , Ikone des Kampfes gegen die Rassentrennung in den Vereinigten Staaten, und Maharani Lakshmi Baï , Symbol des Widerstands gegen die britische Kolonialisierung.
Der Name des Hotels ist zugleich seine Geschichte: Sie leben in Tunis, in Paris oder in Thailand. Doch jedes Jahr trafen sie sich bei Mutter in Zarzis. Der plötzliche Weggang der Mutter, die ihr Kompass, ihr Ort des Glücks und der Wiedervereinigung war, traf sie ins Herz. Bis sie beschlossen, am Ort des Hauses ihrer Mutter die Familien wieder zusammenzuführen. Im „Haus der Mutter“.
Das US-amerikanische Wirtschaftsmagazin FORBES stellte dieses ausergewöhnliche Haus vor mit den Worten: „Eine seltene, luxuriöse und raffinierte Adresse, die nur Superlative hervorruft. … Erster Schock, als ich auf die Skulptur „L’Homme qui marche“ von Nathalie Decoster traf, das universelle Symbol dieser humanistischen Künstlerin, die sie nur an außergewöhnlichen Orten aufstellt, die ihr gefallen … wie diesem. … Es ist eine Liebeserklärung von Myriam Maatoug an ihre Mutter, die zu früh gegangen ist. Sie wollte mit ihrer Schwester Sophie und ihrem Bruder Hichem eine Familienblase schaffen, indem sie diesen Ort schuf, an dem sie sich treffen und mit einigen privilegierten Gästen teilen konnten. Alles ist wunderbar durchdacht. Sie wollte 7 Residenzen, so groß wie kleine Häuser, die um Palmen und einen langen Pool herum angeordnet sind, und Hichem, ein brillanter Architekt in Thailand, ließ ihre Wünsche wahr werden.
Gleichzeitig begann Myriam im Jahr 2014 mit der Suche nach Möbeln, Gemälden, Antiquitäten, Design- oder zeitgenössischen Objekten, die sie thematisch und nach Ländern sortierte, und suchte nach Handwerkern/Künstlern, mit denen sie gerne zusammenarbeiten würde. Kunst ist in Dar Oomi tatsächlich überall.“
Zugegeben, dieses Luxusdomizil ist nichts für Urlauber, die denken Tunesien sei vor allem preiswert. Obwohl es hier seinen Preis durchaus wert ist. Hierher kommt man um einen runden Geburtstag zu feiern, oder eine Hochzeit, aber es finden auch Unternehmenskonferenzen hier statt. Aber vielleicht findet sich auch ein sonstiger Anlass, sich einmal etwas außergewöhnliches zu gönnen. Bei unserer Testabfrage für November war eine Residenz pro Nacht zwischen 400 und 1500 Euro (je nach Größe und Saison) buchbar. Aber auch wenn das Ihr Budget überschreitet, informieren Sie sich gerne mehr direkt auf den Seiten des Hotels im Internet und www.dar-oomi.com oder bei Instagram https://www.instagram.com/dar_oomi/?hl=de und in Facebook: https://gleft.de/5hx
Den im Text erwähnten Artikel in Forbes finden Sie unter https://gleft.de/5hy