Bad Sárvár – eine Perle im Herzen Westungarns
Verführerisch: heiße Quellen und junge Weine

Wie wäre es mit einem Wellness- und Gesundheitstrip nach Ungarn? Gerade im Herbst und Winter locken zahlreiche Offerten in das Land der 1300 Heilquellen mit seinen modernen Kur- und Spa-Resorts. Als besonders beliebt gelten die Heilbäder an der Westungarischen Bäderstraße zwischen Sopron und Balaton, so auch Bad Sárvár (Lehmburg), der „kleinen Schwester“ von Hévíz, 40 Autominuten von der österreichischen Grenze entfernt.

Foto: Spirit Hotel
In dem ansehnlichen Städtchen geht es beschaulicher zu, vor allem in kühleren Jahreszeiten. Heiße Quellen, junge Weine und eine vielfältige Natur als Quell der Lebensfreude laden Jung und Alt ein, sich zurückzulehnen, das Leben zu genießen. Ganz nebenbei lassen sich vor Ort in spezialisierten Einrichtungen gesundheitliche Probleme therapieren. Das Baden in Bad Sárvárer Thermalwasser hilft bei unzähligen Leiden, so auch bei Rücken-, Knie- oder Hüftschmerzen, bei neurologischen Problemen, Rheuma sowie bei gynäkologischen Beschwerden. Reich an Salzen, Alkali und Hydrogenkarbonat, umschmeichelt das Heilwasser den Körper, lässt die Welt draußen für Momente vergessen. Hochqualifizierte Fachärzte und Teams von ausgebildeten Therapeuten kümmern sich einfühlsam um ihre Patienten.

Foto: Spirit Hotel
Verwöhnende Massagen dienen dem körperlich-seelischen Gleichgewicht. Wer will, bekommt eine komplexe Behandlung, eine Heilkur. Empfohlen werden zwei bis drei Wochen. Auf jeden Fall sei „vorher eine ärztliche Konsultation erforderlich“, wie die Gesundheitsexperten auch in Sárvár raten. Für die „Sárvárer Heilkur“ steht Interessenten die ganze Palette moderner westlicher Medizin bereit. Ebenso kommen überlieferte Heilmethoden zur Anwendung. Mit der genannten Kur sei ein „Großteil chronischer, degenerativer Wirbelsäulen- und Gelenkbeschwerden zu lindern oder aufzuheben“, wie es in Ärztekreisen Sárvárs heißt. Gemäß der EU-Richtlinien übernehmen deutsche Krankenkassen jene Behandlungskosten, die auch hierzulande anfallen würden.

Foto: Sárvár Tourist
Wer etwas für seine Schönheit tun will, wird auch in Bad Sárvár fündig. So gibt es beispielsweise eine entschlackende, hautstraffende Ganzkörperbehandlung. Wer möchte, unterzieht sich einem Gesichtslifting. Mit der Mezotherapie lassen sich Hände verjüngen. Fastenprogramme u.a. mit Schlammpackung, Salzhöhlentherapie und Leberwickel verschaffen ein neues Lebensgefühl.
Magnet für Erholungssuchende in Sárvár – das 2010 komplett modernisierte städtische Heil- und Wellnessbad Sárvár mit seiner exklusiven Saunalandschaft. Ein wahres Paradies für alle, die Freude am Wasser haben und neue Energie tanken wollen. Während die 83 Grad Celsius heiße und besonders salzhaltige Heilquelle die Basis für Kuren ist, fließt das rund 43 Grad warme Heilwasser in die Pools der städtischen Therme. Zum Komplex des Heil- und Wellnessbades gehört auch ein Familienbad. Direkt daneben befindet sich der Sárvárer Erlebnispark.

Ein Highlight für Nachtschwärmer: „Baden in der Nacht“ im Heil- und Wellnessbad. Hier werden auch Wassergymnastik und Animationsprogramme angeboten.
Während der Bade- oder Kurpausen empfiehlt sich ein Spaziergang oder eine Radtour durch Sárvár. Reich an kulturhistorischen und architektonischen Denkmälern, lässt sich in der 15 000-Einwohner-Stadt so einiges entdecken. Ausgangspunkt eines historischen Spaziergangs – die Nádasdy Burg im Zentrum, ein nationales Denkmal Ungarns, mit barockem Prunksaal. Mittendrin befindet sich, neben dem Ferenc Nádasdy Museum, ein Husarenmuseum, eine sehr interessante Sammlung.

Der mit Märchenfiguren geschmückte Springbrunnen auf dem Kossuth Platz symbolisiert das enge Zusammenspiel von Stadt und Wasser. Richtig durchatmen lässt sich im Arboretum, eine Parkanlage mit über 300 Jahre alten Sumpfeichen, Platanen, exotischen Bäumen und Sträuchern. Geplant und angelegt wurde das Kleinod von Antal Nabich, einst Gärtner des bayerischen Königs Ludwig III., der 1921 in der Burg, auf seinem Besitz in Sárvár gestorben ist. Der sich nahe des zehn Hektar großen Areals befindliche Ruderteich bietet ein stimmungsvolles und ruhiges Ambiente. Auf ein reiches kulturelles Angebot in Sárvár verweist Bürgermeister Kondora István: „Seien Sie unser Gast, seien Sie auch Sávárer für ein paar Tage!“ Im Oktober lockt ein Kürbisfestival und ein Kastanienfest in die Region. Anziehungspunkt ist auch der traditionelle Simon-Judas-Markt im Spätherbst.

Die Raab als einer der letzten ungeregelten Wasserläufe Ungarns und die Wälder um Bad Sárvár laden dazu ein, sich auf den Weg zu machen und die Gegend zu erkunden.
Auch in Sárvár gibt es Unterkünfte für jedermann: Privatquartiere, Pensionen und luxuriöse Hotels bis zur Fünfsterne-Kategorie. Kinder, Jugendliche, Berufstätige wie Rentner oder Pensionäre, sie alle sind gern gesehen in Bad Sárvár. Die Gastgeber treibt eines an: für ihre Gäste alles zu geben, für sie da sein, mit Herz und Seele. „Bei uns soll sich jeder Gast wohl fühlen“, wünscht sich Krisztina Kovács, Marketing-Direktorin des Spirit Hotels in Sárvár, das 2010 als beste Spa-Destination Europas (European Health&Spa Award) gekürt wurde. Dieses Bemühen wird gern honoriert. So schwärmen beispielsweise Rosemarie und Werner Brinkmal über ihren Kuraufenthalt in Bad Sárvár. „Wir waren schon viermal hier, wurden nie enttäuscht und wollen wiederkommen.“
Weitere Infos erhalten Sie über: Sárvár Tourist, Várkerület 33/C, 9600 Sávár
Tel.: (63) 95 520-178
www.sarvar.hu,
www.sarvarguide.hu
Anm.: Die Recherchereise wurde unterstützt durch Sárvár Tourist & TDM Nonprofit Kft.