Barscene traf sich in Berlin

Über 12.500 Besucher:innen

Von der Öffentlichkeit teilweise unbeachtet fand in Berlin wieder eine für den Gastronomie-Bereich wichtige Messe statt: Der Bar Convent Berlin. 533 Aussteller aus 44 Ländern präsentierten den 12.505 Besucher:innen in den Berliner Messehallen ihre Produkte. Ergänzt wurde das Programm durch eine Anzahl von spannenden Fachvorträgen.

Die Bar- und Spirituosenwelt aus 88 Ländern traf sich hier, um neue Produkte kennenzulernen, besondere Drink-Kreationen zu entdecken, aber auch Freunde und Kollegen zu treffen.

VIA-Journal – Das Magazin für Reise und Lebensart sah sich einen halben Tag lang auf der Messe um und knüpfte Kontakte. Einige der Produkte, die wir kennenlernten, werden im Print-Magazin oder auf unserer Webseite vorgestellt.

Grüner Spritz mit P31

Der neue Spritz ist grün. Mit dem Aperitivo Green und dem Green Bitter der Marke P31 holt der italienische Weinhändler Stuppiello als exklusiver Distributeur die neuen Liköre nach Deutschland.

Woher der Name dieser italienischen Likörspezialität stammt? P zu Ehren des historischen Caffè Pedrocchi in Padua, dem Ort, an dem P31 konzipiert wurde. 31 als Anzahl der natürlichen Zutaten, aus denen das Geheimrezept besteht, und als Jahr, in dem das Paduanische-Cafè im 19. Jahrhundert eröffnet wurde.

Nach jahrelangen roten Aperitifgetränken endlich ein Farbwechsel in den deutschen Bars, Biergärten oder at Home. Die tiefgrüne Farbe ist die erfrischende Optik für einen neuen Spritz, der durch die 31 Kräuter eine neue Dimension der Aperitif-Drinks nach Deutschland bringt.

Casa San Matias gehört zu den ältesten Familien-Brennereien in Mexiko. Sie bewahrt die Authentizität des ursprünglichen Tequilas, der seit 1886 in dem Haus produziert wird. Auf dem BCB präsentierten sie sich an einem Stand der an den bevorstehenden „DIa de los Muertes“, den „Tag der Toten“ erinnert. Die mexikanische Variante des katholischen Allerseelen-Tages, wo die Lebenden die Gräber aufsuchen um dort mit ihren Ahnen zu essen und zu trinken. Ein paar Tropfen Tequila auf das Grab für die Toten gehört natürlich dazu.

Früher erhielten Soldaten der Royal Navy eine Ration eines alkoholischen Getränks für eine gefährliche Notfallreparatur an Bord. Man könnte also sagen für ein außergewöhnliches „Manöver“. Aber auch heute wird nach einem schwierigen Segelmanöver schon mal ein „Manöverschluck“ vom Kapitän ausgeschenkt. Nun hat ein Berliner Unternehmen „JJs Manöverschluck“ kreiert und auf Flaschen gefüllt. Auf Basis von feinstem Jamaica-Rum und verfeinert mit Noten von sonnengereiften Mandarinen und weichem Butterscotch, lässt er sich sowohl pur als auch auf Eis genießen.

Nicht nur edle Spirituosen, sondern auch gepflegte Biere präsentierten sich auf dem Bar Convent in Berlin. So die polnische Brauerei Cieszyn. Die „Schlossbrauerei Cieczyn“ (Browar Zamkowy Cieszyn). Sie wurde 1847 von Erzherzog Karl Ludwig Habsburg als Erzherzögliche Schlossbrauerei Teschen auf dem Burgberg gegründet und von seinem Sohn, Erzherzog Albrecht ausgebaut. Teschen, heutiger polnischer Name Cieszyn, liegt an der Grenze zwischen Polen und Tschechien in der Woiwodschaft Schlesien. Die Brauerei, im 20. Jahrhundert verstaatlicht, 1989 wieder privatisiert, gehört heute zum bekannten polnischen Brauerei-Unternehmen Żywiec, das wiederum inzwischen zum Heineken-Konzern. Neben den traditionellen Biersorten Lager, Pilsner und Hefeweizen produzieren sie eine Reihe von Craft Biere, so u.a. IPA, APA, Stout oder das Witbier Cieszyński nach belgischer, aus dem Mittelalter überlieferter, Brauart. Kein Wunder, dass der Stand auf dem Bar Convent gut besucht war.

(Mehr Info zum Grünen Spritz unter diesem Artikel)