Neue Palast-Show

Es ist wieder soweit, eine neue Show im gigantischen Farbenrausch hat den seit Wochen ausverkauften Friedrichstadt-Palast Berlin erobert: Rund 2.000 Gäste, darunter Lady Kitty Spencer und Barbara Eden, feierten im Oktober die glanzvolle Weltpremiere der neuen VIVID Grand Show. Mit Philip Treacy designte der berühmteste Hutmacher der Welt avantgardistische Kreationen für die aufwändigste Show in Europa. Das Produktionsbudget beträgt zwölf Millionen Euro, so viel wie noch nie.

Die neue VIVID Grand Show ist eine Liebeserklärung an das Leben und überrascht mit überbordenden Sinneseindrücken. Das erste Mal in der 99-jährigen Bühnengeschichte des Palastes verantwortet eine Frau Buch und Regie einer Grand Show. Die Kanadierin Krista Monson lebt in Las Vegas und trug dort als Artistic Director zum langanhaltenden Erfolg der Show ‚O‘ des Cirque du Soleil bei: „VIVID hat futuristische Elemente, ist aber auch nah an der Wirklichkeit. Dass sich das Leben im Bruchteil einer Sekunde ändern kann, ist eine Erfahrung, die viele Menschen machen.“ Oliver Hoppmann, seit 2015 Kreativdirektor des Palastes, ist einer der jüngsten Showmacher in der europäischen Theaterlandschaft. Zusammen mit Krista Monson bildete er als Co-Autor und Co-Regisseur ein echtes Dreamteam und koordinierte das internationale Kreativteam aus fünf Zeitzonen.

Jungle Extravaganza. Foto:Nady El-Tounsy

Nach Christian Lacroix, Thierry Mugler und Jean Paul Gaultier konnte Intendant und Produzent Dr. Berndt Schmidt den begnadeten Kopfschmuckmacher Philip Treacy aus London als Design Director und Costume Supervisor verpflichten. Philip Treacy: „VIVID ist das aufregendste Projekt, an dem ich je beteiligt war. Der Palast gab mir die kreative Freiheit, an ambitionierten Entwürfen zu arbeiten und bahnbrechende Hüte aus meiner Karriere mit einem neuen, erfahreneren Blick neu zu formulieren.“ Unter der Direktion von Philip Treacy zeichnet der in Paris lebende Modeschöpfer, Illustrator und Art-Director Stefano Canulli für das extravagante Kostümdesign auf der größten Theaterbühne der Welt verantwortlich.

Jungle Extravaganza Kostueme
Foto: Robert Grischek

Für Intendant Dr. Berndt Schmidt ist VIVID auch ein Gegenentwurf zu aktuellen Entwicklungen: „Wir setzen manchen Tendenzen unserer Zeit eine Liebeserklärung an das Leben entgegen. Insofern ist VIVID Unterhaltung auf höchstem Niveau, ohne erhobenen Zeigefinger, aber im Kontext der Gegenwart auch nicht unpolitisch.“ Nicht ohne Grund erstrahlt der von Philip Treacy gestaltete Kopfputz auf dem Showplakat in allen Farben des Regenbogens – ein klares Bekenntnis zu Respekt und Offenheit. In der VIVID Grand Show wird die junge R’eye in eine Androidin – halb Mensch, halb Maschine – transformiert. Fremdsteuerung bestimmt ihr Dasein, doch die Sehnsucht nach Freiheit bleibt lebendig. Eines Tages tanzt sie aus der Reihe. Mit strahlenden Augen sieht sie die Welt neu, die überwältigende Schönheit der Dinge, die wir oft übersehen. Auf Deutsch bedeutet vivid farbenfroh, leuchtend, lebendig. Das im Shownamen VIVID hervorgehobene Kürzel ID bezeichnet im Englischen die menschliche Identität (identity), die R’eye so sehr zu finden hofft.

 

Service-Informationen: Tickets sind ab 19,80 Euro inkl. Gebühren unter www.palast.berlin oder bei der Ticket- Hotline 030-2326 2326 erhältlich.